Aus „rudersport“ (September 2006):
„Es war ein tolles Erlebnis, hier dabei gewesen zu sein. Jetzt habe ich eine Weltmeisterschaft vor Ort erlebt und kann vielleicht mit diesen Erfahrungen im nächsten Jahr noch besser werden.“, meinte Sascha Adrian, nachdem er dem Sieger dieser Klasse Dominic Monypenny (Australien) gratuliert hatte. Der Rüsselsheimer selber hatte ein paar Stunden zuvor im B-Finale Platz drei belegt und schloss damit seine erste Weltmeisterschaft als insgesamt Neunter ab. In dieser Klasse, bei dem die meist querschnittsgelähmten Teilnehmer nur die Arme und Schultern einsetzen, gab es ein großes Starterfeld und da war der neunte Platz neben den Erfahrungen für Adrian ein gutes Ergebnis.
Der Australier wurde zum zweiten Mal Weltmeister vor den Ruderern aus den USA und Großbritannien. Es zeigte sich bei dieser Weltmeisterschaft einmal mehr, dass unsere Sportart für die Behinderten in Deutschland noch längst nicht attraktiv genug ist. Andere Verbände sind da offenbar doch erheblich weiter und gehen diese Programme gezielter an. Das Niveau bei dieser WM hat sich gegenüber den Vorjahren erheblich gesteigert und mit dem Ziel Paralympics 2008 dürften schon bald auch andere Nationen dazukommen. Wer hier vorne dabei sein möchte, muss den Zug bald in Bewegung bringen.
Auch für Sascha Adrian war Eton die erste WM-Teilnahme. Sein gro8es Ziel ist ein Start bei den Paralympics 2008 in Peking, wo Rudern erstmals auf dem Programm steht.